26.01. Podiumsgespräch: Wie erinnern an die Shoah?
Am 27. Januar jährt sich der Tag der Befreiung von Ausschwitz zum 79. Mal. Dies wollen wir für unsere Januar-Antifa-Kneipe als Anlass nehmen, uns intensiver mit linker Erinnerungsarbeit auseinanderzusetzen. Denn diese ist alles andere als selbstverständlich: In den Strukturen linker Selbstorganisierung geschieht sie, wenn dann meist nur noch einmal im Jahr (z.B. am Tag der Befreiung), schnell wird sie gegenüber “aktuelleren” Thematiken fallen gelassen. Auf der anderen Seite gibt es Inititativen und Organisationen, die sich das Erinnern an den Nationalsozialismus auf institutioneller Ebene oder selbstorganisiert zur Lebensaufgabe gemacht haben.
Können wir als Antifa-Gruppe demnach von anderen Organisationen lernen, wie wir unser Gedenken kontinuierlicher gestalten könnten? Die Frage lässt sich insofern nicht mit einem eindeutigem „Ja“ beantworten, als dass sich insbesondere die Arbeit von staatlich finanzierten Organisationen irgendwo zwischen transformativem, kämpferischem und selbstbestimmten Erinnern und der Widergutwerdung der Deutschen befindet. Daher laden wir verschiedene Frankfurter Akteur*innen ein, um gemeinsam darüber zu diskutieren, wie sie sich selbst in diesem widersprüchlichen Verhältnis verorten, ob es für ihre Arbeit überhaupt zentral ist und wie ein „Erinnern von Unten“ aussehen kann.
Antifa-Kneipe – Jeden letzten Freitag im Monat | ab 19 Uhr | Café Kurschlusz
Für eine verlässliche Konstante im Leben organisieren wir einmal im Monat die Antifa-Kneipe in Frankfurt. Immer am letzten Freitag heißen wir euch dafür am Tresen des Café Kurzschlusz willkommen. Ab 19 Uhr beginnen wir mit Vorträgen und Diskussionen zu verschiedenen antifaschistischen Themen – hier wollen wir Analysen und Recherchen über die extreme Rechte vorstellen, Einblicke in aktuelle Theoriedebatten ermöglichen und unterschiedliche linksradikale Akteur*innen zu Wort kommen lassen. Anschließend freuen wir uns auf einen gemütlichen Kneipenabend mit kalten Getränken, musikalischen Hits sowie guten Genoss*innen – und natürlich eurer Lieblingsantifa <3